Die Lange Nacht der Wissenschaften

Anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften am 21.10.2017 in Erlangen wurde der Frankenballon e.V. eingeladen, den Heißluftballon D-OFAU der Technischen Fakultät der Uni Erlangen zum Ballonglühen aufzustellen. Dies geschah kurz vor Einbruch der Dunkelheit bei wenig Wind auf dem Parkplatz vor dem neuen Chemikum. Damit der Ballon nicht abhob, war die gesamte Crew am bzw. im Korb. Der Pilot Christian Herglotz, selbst Angehöriger der FAU, bediente den Brenner und erklärte den zahlreichen Besuchern die Technik des Ballons und Wissenswertes über die Geschichte der Ballonfahrt. Wissbegierige und neugierige Kinder durften in den Korb steigen und auch mal den Brenner bedienen. Teils ängstlich wegen des Lärms, aber auch selbstbewusst wurde der Hebel bedient, und wer nicht hinauflangen konnte, wurde vom geduldigen Piloten hochgehoben, während die Eltern eifrig Bilder mit den Handys machten. Kurz nach 20 Uhr frischte der Wind auf, weshalb der Ballon abgebaut und im Hänger verstaut wurde. Kurze Zeit später begann es dann auch zu regnen. (Siggi Wiescholek)

Endlich! Unser neuer Pilot: Mirko Eckermann

Seine erste Schulungsfahrt absolvierte Mirko im September 2014. Die notwendigen Lehrgänge und die mündlichen und schriftlichen Prüfungen meisterte er erfolgreich. Doch berufliche und familiäre Umstände ließen ihm kaum Zeit für Ballonfahrten. So konnte er erst in diesem Jahr voll durchstarten und regelmäßige Schulungsfahrten durchführen. Die Fahrlehrer Thomas Fink, Armin Busch und Tony Jay bescheinigten ihm, dass er das Luftfahrzeug führen und beherrschen kann. Er benötigte für die Zulassung zur Pilotenprüfung nicht mehr Fahrstunden als jeder andere Pilot. Am 17.10.2017 war es dann soweit. Abfahrt in Tennenlohe um 05.00 Uhr, Treffen mit dem Prüfer in Bad Königshofen 08.00 Uhr. Start um 09.05 Uhr auf dem Segelflugplatz Bad Königshofen. Das Alles aber erst, nachdem Mirko die Gäste eingewiesen, dem Verfolgerteam Helmut und Siggi die Aufgaben zugewiesen, dem Prüfer Georg Leupold Himmels- und Windrichtung, aktuelle Wettermeldungen, Tragkraft- und Landegewichtsberechnung usw. nachgewiesen, die kleinen eingebauten Fehler vom Prüfer korrigiert und den Korb samt Ballon ordnungsgemäß aufgebaut hat. Das Verfolgerteam, alte Hasen, bekamen die Information, dass der Wind von Osten käme und die Fahrt Richtung Neustadt/Saale gehe. Da wir Funk- und Handykontakt vermeiden sollten, wussten die Verfolger nicht, wo sich der Ballon befand. Nach etwa einer Stunde Fahrt wurde Kontakt zum Ballon aufgenommen und es stellte sich heraus, dass der Ballon in Richtung Osten zu den Gleichbergen gefahren war. Zu allem Überfluss waren die kurzen Verbindungswege zum Landeplatz durch Baustellentätigkeiten gesperrt – ein längerer Umweg war notwendig. Mit kleiner Verspätung erreichten wir den Landeplatz, der Ballon stand noch und konnte aus dem nassen Acker heraus ins Trockene bugsiert werden. Nachdem der Ballon umgelegt und die gesamte Ausrüstung auf dem Hänger verstaut war, wurde die gesamte Fahrt besprochen, Georg sparte nicht mit Lob, übte Kritik und gab auch Ratschläge. Ein fester Händedruck besiegelte die bestandene Pilotenprüfung. Der Schreibkram wurde dann beim zweiten Frühstück erledigt.

Lieber Mirko Glück ab gut Land und allzeit störungsfreie Ballonfahrten!

(Siggi Wiescholek)