Frankenballoncup: Dieses Mal hat’s geklappt!
Was lange währt, wird endlich gut. – Nach dem letzten Frankenballoncup im Jahr 2004 dauerte es doch tatsächlich ganze vier Jahre, bis es wieder hieß: „Glück ab und Gut Land!“ Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen starteten am Sonntag, dem 24.2.2008, 18 Heißluftballons vom Nürnberger Flughafen aus zu einer Wettfahrt in die Fränkische Schweiz. Vereinsmitglied Thomas Fink verwies dabei Sven Grenzner und Karl-Heinz Grünauer auf die Plätze 2 und 3.
Die Vorzeichen standen dieses Jahr gut. Nach einem Sturmtief hatten die Meteorologen ein Zwischenhoch angekündigt, das uns in Süddeutschland schönstes Ballonwetter bescheren sollte. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als wir die Veranstaltung bei strahlendem Sonnenschein wegen absoluter Windstille abbrechen mussten, konnten wir uns nun über 3 bis 6 Knoten aus südlichen Richtungen freuen. Wettbewerbsleiter Bernhard Mohr stellte den Teilnehmern vier abwechslungsreiche Aufgaben. Zunächst musste ein vorgegebenes Ziel erreicht werden. Der „Fuchsballon“, welcher den Flughafen als Erstes verlassen hatte, gab dann mit seinem Landeort das zweite Ziel vor. Im Anschluss daran galt es, innerhalb eines festgelegten Wertungsgebietes in der Nähe von Gräfenberg die längste Strecke zurückzulegen, bevor schließlich eines von drei weiteren Zielen erreicht werden sollte. Schon bei der Anfahrt zum Startplatz wurde deutlich, dass diese Veranstaltung etwas ganz Besonderes darstellt. Beginnt das Abenteuer normalerweise erst mit dem Aufrüsten des Ballons, so ging es hier bereits mit der Einfahrt in den Flughafen los. Jedes Auto wurde nach gefährlichen Gegenständen durchsucht und alle Teilnehmer mussten sich der gleichen Prozedur wie beim Check-In für eine Flugreise unterziehen, bis sie dann schließlich auf dem Vorfeld aufrüsten durften. Dank der äußerst freundlichen und hilfsbereiten Unterstützung durch die Flughafenmitarbeiter ging dies alles jedoch recht zügig und sehr entspannt vonstatten.
Nach einem kurzen Aufgabenbriefing startete dann der Fuchs gegen 12.30 Uhr in den blauen Mittagshimmel. Im Laufe der nächsten halben Stunde folgten die Wettkampfteilnehmer, sodass sich den zahlreich am Rand des Flughafengeländes versammelten Zuschauern ein farbenfrohes Bild bot. Die Lotsen der Deutschen Flugsicherung koordinierten die Starts und „leiteten“ uns sicher zwischen den startenden und landenden Jets hindurch.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemeinsames Treffen, bei welchem die von den Piloten mitgeführten GPS-Logger gleich ausgewertet wurden. Der Wettkampf trat hierbei erst einmal in den Hintergrund, stattdessen genoss man das gemütliche Beisammensein nach einer schönen Ballonfahrt. Hoffen, wir, dass uns der Wettergott im nächsten Jahr wieder hold sein wird!